Politik trifft Wissenschaft auf offener Bühne: Die erste Ausgabe von Science on the Spree brachte Mitglieder des Deutschen Bundestages mit renommierten Wissenschaftler*innen zusammen, um über gesunde und nachhaltige Ernährung zu sprechen.
Am 6. November 2023 fand die Premiere der neuen Veranstaltungsreihe "Science on the Spree" statt. Sie wurde im Rahmen der Berlin Science Week von 50¶È»Ò in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke organisiert. Das Konzept von Science on the Spree basiert auf der sehr erfolgreichen Veranstaltungsreihe Science on the Hill in Washington, D.C.
Das Event brachte Mitglieder des Deutschen Bundestages, Renate Künast (Bündnis 90/Die Grünen) und Oliver Vogt (CDU/CSU), mit renommierten Wissenschaftler*innen zusammen: Benjamin Leon Bodirsky (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung), Walter Willett (Harvard T.H. Chan School of Public Health) und Laura M. König (Universität Wien). Gemeinsam erörterten sie die wissenschaftlichen Grundlagen einer gesunden und nachhaltigen Ernährung sowie mögliche politische Instrumente, um sie zu fördern.
Hier einige der wichtigsten Empfehlungen und Ergebnisse, die das Deutsche Institut für Ernährungsforschung im Anschluss an die Podiumsdiskussion zusammengetragen hat:
- Lebensmittelpreise sollten angepasst werden, um die wahren Kosten widerzuspiegeln, einschließlich der Folgekosten für Umwelt und Gesundheitssystem.
- Die Ernährungskompetenz von Kindern, Ärzt*innen und Köch*innen sollte gefördert werden.
- Die Kinderernährung sollte in den Fokus rücken, um späteren Problemen vorzubeugen.
- Ernährung sollte als Teil der Gesundheitsversorgung behandelt und finanzielle Anreize für Ärzt*innen geschaffen werden.
- Unser Lebensumfeld sollte so gestaltet werden, dass es gesunde Ernährungsgewohnheiten fördert.
- Nachhaltige und soziale Landwirtschaft sollte gefördert werden.
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Im nächsten Jahr wollen wir Science on the Spree erneut im Rahmen der Berlin Science Week veranstalten. Dann soll es wieder um ein Thema gehen, das ganz oben auf der politischen Agenda steht.